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1255. November 11. Breslau.

Mart.

Anna, die ältere Herzogin von Schlesien verleiht erblich dem Burchard die Mühle in Galow (Gohlau Kr. Neumarkt) mit 3 Rädern oder mehr, wenn er solche auf seine Kosten erbauen will. Nos eidem Burchardo contulimus pratum, quod est juxta finem magne aque et rubetum, quod est juxta granizas Arnoldi de Legnicz et circa mag. Waltheri notarii cum terra et agris situm, quod nos sibi per nostros camerarios et milites sibi granizas ostensum est (sic), perpetue contulimus possidendum. Bau- und Brennholz für die Mühle darf B. dem herzoglichen Walde zu Gohlau entnehmen. Jährlichen Zins zahlt er 2 Mark non in pondere curie sed mercatorum.

Z. : Br. Mattheus, dom. Henr., herzogl. Kaplan, dom. Nic., herzogl. Not., Gr. Unimir, die Kleriker: Conr., Bugmilus, Demetrius, Vincencius.


Aus dem alten Kopialb. des Klaren-stiftes im P.-A. (f. 78) bei Knoblich, Herzogin Anna Anhang S. 13. Die gesperrt gedruckten Worte in dem oben mitgetheilten Satze markiren abweichende Lesarten. In der Zeile dahinter dürfte statt fiunt fuerint zu lesen sein.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.